Der Kreis Gyirong in der bezirksfreien Stadt Xigazê des Autonomen Gebiets Xizang ist seit jeher ein wichtiger Korridor für den Austausch zwischen China und Südasien. Das tief im mittleren Himalaya gelegene Gyirong-Tal, auch als „Hintergarten des Mount Everest“ bekannt, besticht durch seine malerische Landschaft und reiche Kultur.
Im Sommer trägt der Wind in Gyirong die Feuchtigkeit des Indischen Ozeans heran. Bartflechten hängen wie Vorhänge von den Bäumen, und die Berge sind in sattes Grün getaucht. Vom Dorf Nay in der Großgemeinde Gyirong aus bietet sich ein Blick auf urwüchsige Wälder und schneebedeckte Bergketten, die im Morgenlicht erwachen. Die Naturlandschaft Gyirongs entfaltet sich in ihrer ganzen Pracht.
Im Gyirong-Tal zeugen Skulpturen und Steinmetzarbeiten entlang des „historischen Tang-Zhu-Pfads“ von den Geschichten der Völker - sie haben Wind und Wetter getrotzt. Im Gyirong-Naturpark ziehen Gruppen von Tibetmakaken (Macaca thibetana) zahlreiche Besucher an, die den Moment im Bild festhalten wollen. Im Dorf Gyipu ist jedes Haus eine Herberge, und der neue Kultur-Tourismus-Trend verleiht dem Ort frisches Leben.
Ein Besuch in Gyirong offenbart das harmonische Zusammenspiel von Mensch und Natur und die zeitlose Vitalität dieses „jahrhundertealten Pfads“.