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Die Niwu-Schlucht im Kreis Lhari in Nord-Xizang

22-11-2024 11:00
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Der Kreis Lhari befindet sich östlich des Zentralgebiets von Xizang und zwischen dem Tanggula-Berg und dem Nyainqêntanglha-Gebirge im Südosten der Stadt Nagqu. Auf Tibetisch bedeutet Lhari „heiliger Berg“. Der Kreis liegt auf einer durchschnittlichen Höhenlage von 4500 Metern. Er verfügt über ein riesiges Territorium, reiche Ressourcen, ein einzigartiges Gelände und eine majestätische Dynamik. Dort kann man die Weite des Graslandes im Norden Xizangs schätzen, die alte Tee-Pferde-Straße mit einer langen Geschichte betreten und das Geheimnis von Primärwäldern, hohen Bergen und Schluchten erkunden. Der Kreis ist reich an kulturellen Ressourcen, darunter Legenden über die Schlacht zwischen Gesar und dem Dämonenreich sowie vielen antiken Ruinen wie Sangqian Songduo, Donggala und Meixiu.

In Lhari muss man unbedingt die Niwu-Schlucht besichtigen. Die Schlucht ist breit und von Bergen umgeben. Sie gehört zu einem gemäßigten und halbfeuchten Plateauklima mit reichlich Niederschlägen, vier ausgeprägten Jahreszeiten, üppiger Vegetation und ausreichend Sauerstoff. Die Gipfel der Berge sind das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt, die Berghänge dicht bewaldet, die Füße der Berge das ganze Jahr über immer grün und die Landschaften vielfältig.

In der Schlucht gibt es einen sehr hohen Wasserfall: den Yiga-Wasserfall, der sich in der Nähe von Yiga, dem letzten Dorf in der Schlucht, befindet. Die Fallhöhe des Wasserfalls beträgt mehr als 50 Meter. Westlich der Schlucht befindet sich der Yiga-Gletscher.

Im flachen Tal nahe dem Oberlauf der Schlucht ist das Land fruchtbar und die Dörfer kommen zusammen. Das oberste Dorf ist das 14. Dorf Yiga. Vom Tal des Dorfes 14 kann man den feierlichen Yiga-Gletscher bewundern.

Am Fuße des schneebedeckten Berges gibt es einen weißen Stupa, der Stupa und Tempel integriert – den Ashoka-Stupa, der heute zu einem der vier weißen Stupas der Nyingma-Schule des tibetischen Buddhismus gehört. Er soll auf eine Geschichte von mehr als 2600 Jahren zurückblicken. Der Legende nach praktizierte dort einst Meister Padmasambhava. Der weiße Stupa besteht aus drei Stockwerken, und beherbergt Buddha-Statuen etwa von Schakjamuni und Padmasambhava.

(Redakteur: Daniel Yang)