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Polizei und Bürger gemeinsam: Rettung des vom Staat geschützten Tieres Tibetgazelle in Ngari Xizangs

15-07-2024 15:15
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In den letzten Tagen erhielt die Polizeistation der Gemeinde Wenbudangsang im Kreis Gê'gyai des Autonomen Gebiets Xizang einen Notruf von Bürgern, die berichteten, dass sie während der Fahrt aus Versehen eine Tibetgazelle angefahren hatten und um Hilfe baten.

Die Tibetgazelle ist im Vergleich zur Przewalski-Gazelle schlank und nur die Männchen tragen Hörner. Sie ist eine endemische Art des Hochlands von Tibet und lebt in Bergwiesen, subalpinen Wiesen und Hochgebirgswüsten unterhalb von 5000 Metern über dem Meeresspiegel. Sie zählt zu den vom Staat geschützten Wildtieren der zweiten Klasse.

Nach Erhalt des Notrufs eilten die Polizeibeamten schnell zum Unfallort. Nachdem sie die verletzten Tibetgazelle untersucht hatten, schätzten sie vorläufig, dass es möglicherweise einen Beinbruch hatte. Vorsichtig hoben die Beamten es ins Polizeiauto und brachten es zu einer nahegelegenen Wildtier-Auffangstation. Die Mitarbeiter der Auffangstation begannen sofort mit der Behandlung des Tieres und gaben bekannt, dass aufgrund der rechtzeitigen medizinischen Versorgung die Aussichten auf Genesung und Rückkehr in die Steppe gut seien. Die Polizeibeamten erinnerten auch die Fahrer daran, auf die Anwesenheit von Wildtieren zu achten und betonten die Bedeutung des Naturschutzes.

Die Wildtierressourcen in der Region Ngari in Xizang sind reichhaltig. In den letzten Jahren ist aufgrund verstärkter Schutzmaßnahmen die Anzahl der Wildtiere in Ngari kontinuierlich gestiegen. Das Ngari-Hochland ist bereits zu einem „Paradies“ für viele seltene Wildtiere wie Tibetantilopen, Wildyaks, Kiangs, Tibetgazellen, Argalis, Blauschafe und viele andere geworden.