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Projekte zum Schutz der Artenvielfalt

01-02-2023 16:12
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Die Artenvielfalt ist der Lebensquell und das Fundament der Lebensgemeinschaft unserer Erde. Sie versorgt die Menschheit mit einer Vielzahl von Produktions- und Lebensnotwendigkeiten, gesunden und sicheren Ökosystemen sowie einer einzigartigen Landschaftskultur. Die Verstärkung des Artenschutzes ist daher ein wichtiger Aspekt des Aufbaus von Chinas ökologischer Zivilisation sowie auch allgemeiner Konsens der internationalen Gemeinschaft.

Als eines der Länder mit der reichsten Artenvielfalt der Welt misst China dem Artenschutz große Bedeutung bei, plant diesen systematisch als wichtigen Teil des Aufbaus der ökologischen Zivilisation und hat in Sachen Artenschutz einen chinesischen Weg eingeschlagen. In Übereinstimmung mit dem Konzept, dass Berge, Gewässer, Wälder, Äcker, Seen und Grasland eine Lebensgemeinschaft bilden, hält China daran fest, im Zuge der Entwicklung die Umwelt zu schützen sowie durch den Umweltschutz auch die Entwicklung zu fördern. Hierfür hat China den Gesetzgebungsprozess beschleunigt und eine rote Linie zum Schutz von Umwelt und Ökosystemen gezogen. China führt wichtige Artenschutzprojekte durch und treibt die Erforschung, Überwachung und Evaluation der Artenvielfalt voran. Auch die Arbeit zum Schutz des Bestandes an wilden Tier- und Pflanzenarten wird mit Bravour geleistet. China fördert den Aufbau eines Verwaltungssystems für Naturschutzgebiete, in dem die Nationalparks als Hauptträger und die Naturreservate als Grundlage fungieren. Ergänzt wird es durch verschiedene Naturparks. Die Beteiligung der Bevölkerung am Umweltschutz wird kontinuierlich verbessert und das öffentliche Bewusstsein für den Artenschutz gestärkt. Somit hat China einen Mechanismus etabliert, der durch die Anleitung der Regierung, den Einbezug der gesamten Bevölkerung, multilaterale Governance und Win-win-Zusammenarbeit gekennzeichnet ist. Das Ergebnis sind neue Erfolge beim Artenschutz und neue Beiträge zur Bewältigung diesbezüglicher globaler Herausforderungen.

China hat den Artenschutz zu einer Staatsstrategie aufgewertet, ihn in die mittel- und langfristige Planung in verschiedenen Regionen und Bereichen aufgenommen, ein entsprechendes politisches Maßnahmenpaket geschnürt und Rechtsvorschriften erlassen und diese kontinuierlich vervollständigt. Politische Dokumente wie der „Gesamtplan für die Reform des Systems der ökologischen Zivilisation“, „Chinas Strategie und Aktionsplan zum Schutz der Artenvielfalt (2011-2030)“, die „Vorschläge zur weiteren Stärkung des Artenschutzes“ und die „Dekade der Vereinten Nationen für Biodiversität: China-Aktionsplan“ wurden veröffentlicht und umgesetzt. Gesetze und Vorschriften wie das „Biosicherheitsgesetz der Volksrepublik China“ und das revidierte „Gesetz zur Tierseuchenprävention der Volksrepublik China“ wurden verabschiedet und angewendet. Damit wurde die Planung auf höchster Ebene unter anderem in Bezug auf Raummanagement und -kontrolle, Schutz und Nutzung sowie Schutz und Kompensation gestärkt, um institutionelle Garantien für den Artenschutz und das Artenmanagement zu bieten.

Dank seiner unermüdlichen Anstrengungen konnte China vielversprechende Fortschritte erzielen: Die Fläche der Waldressourcen ist im vergangenen Jahrzehnt um mehr als 70 Millionen Hektar gewachsen und steht damit weltweit an erster Stelle. Verkarstung und Wüstenbildung werden seit langem erfolgreich in großem Umfang bekämpft, Feuchtgebiete wirksam geschützt und wiederhergestellt. Und auch in Bezug auf die Sammlung und Erhaltung biogenetischer Ressourcen nimmt China eine weltführende Position ein. 90 Prozent der Vegetationsarten und der terrestrischen Ökosysteme, 65 Prozent der Landpflanzenbiotope und 85 Prozent der unter schwerpunktmäßigem Schutz stehenden Wildtierpopulationen wurden wirksam geschützt. Bewegende Meldungen über gelungene Artenschutzprojekte trenden immer wieder in den sozialen Medien. Prominentestes Beispiel ist die Wanderung einer Herde wilder Elefanten, die sich aus der Provinz Yunnan nach Norden aufmachte. Die Bedrohung des Großen Pandas konnte von der Stufe „vom Aussterben bedroht“ auf „leicht gefährdet“ herabgestuft werden. Wiederholt wurden außerdem Tümmler – bekannt als „lächelnde Engel“ – im Jangtse gesichtet. Im San-jiangyuan-Nationalpark sowie an anderen Orten sieht man wieder Schneeleoparden. Und die Population der tibetischen Antilopen auf der Qinghai-Tibet-Hochebene ist von 70.000 auf 300.000 gestiegen.

China setzt sich also dafür ein, das Leben aller Dinge unter Einhaltung der Naturgesetze zu nähren, den Naturschutz als Entwicklungschance zu begreifen und das gekoppelte Doppelziel aus Umweltschutz und hochqualitativer Wirtschaftsentwicklung zu verwirklichen.

Als eines der ersten Länder, das dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über biologische Vielfalt beigetreten ist, kam China gewissenhaft seinen Pflichten nach. Es war Pionier bei der Einrichtung eines nationalen Artenschutzkomitees und erreichte im Jahr 2020 vorzeitig die Ziele zur Einrichtung von Naturschutzgebieten. 2021 war China zudem Gastgeber der 15. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt und erörterte mit allen Teilnehmern neue Strategien für eine globale Governance im Bereich Biodiversität, um eine Gemeinschaft des Lebens auf der Erde zu schaffen.

Quelle: german.china.org.cn

Redakteur: Yifei Sui