Am 8. Januar um 7.40 Uhr wurde in der Entbindungsstation der Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie des Volkskrankenhauses der Stadt Shigatse wohlbehalten ein Baby geboren. Es handelt sich dabei um das erste Neugeborene, das nach dem Erdbeben im Kreis Tingri im Erdbebengebiet zur Welt kam.
Die Mutter Drolma (Pseudonym) aus dem Dorf Za in der Gemeinde Changsuo im Kreis Tingri wurde von ihrer Familie zum Volkskrankenhaus des Kreises Tingri für eine Schwangerschaftsuntersuchung aufgrund eines schlechten Gesundheitszustands begleitet. Auf dem Weg zum Krankenhaus ereignete sich plötzlich das Erdbeben. Drolmas Familie spürte die heftigen Erschütterungen und beschloss sofort, nach Hause zurückzukehren, um nach dem Rechten zu sehen. Als sie nach Hause zurückkehrten, stellten sie fest, dass das Haus eingestürzt war. Obwohl sie sich schlecht fühlten, waren sie dankbar, dass die Menschen wohlauf waren. Aus gesundheitlichen Gründen begab sich Drolma an diesem Abend in Begleitung ihrer Familie erneut ins Volkskrankenhaus des Kreises Tingri, um eine Schwangerschaftsuntersuchung durchzuführen.
„Nachdem wir die Frau in Empfang genommen hatten, stellten wir fest, dass sie am ganzen Körper geschwollen war und ihr Blutdruck ebenfalls hoch war. Nach der Untersuchung und Beurteilung wurde die Frau in Begleitung des Personals der Geburtshilfe und Gynäkologie unseres Krankenhauses zur weiteren Beobachtung und Behandlung in das Volkskrankenhaus der Stadt Shigatse gebracht, um sicherzustellen, dass sie eine professionellere Behandlung bekommt“, sagte Tsewang Lhamo, eine Ärztin für Geburtshilfe und Gynäkologie des Volkskrankenhauses des Kreises Tingri.
Im Volkskrankenhaus der Stadt Shigatse führten die Ärzte eine umfassende und systematische Untersuchung und Bewertung für Drolma durch und stellten fest, dass die schwangere Frau eine schwere Präeklampsie hatte. Wenn die Schwangerschaft fortgesetzt würde, könnten jederzeit tödliche Komplikationen auftreten, die die Sicherheit von Mutter und Baby gefährden.
Mit dem Einverständnis der Familie wurde am 8. August um 7 Uhr morgens ein Kaiserschnitt von einem erfahrenen Arzt durchgeführt. Um 7.40 Uhr brachte Drolma einen kleinen Jungen zur Welt.
Unter der sorgfältigen Betreuung durch das Personal der Geburtshilfe und Gynäkologie stabilisierte sich Drolmas Blutdruck allmählich und ihre Vitalzeichen verbesserten sich. Das Neugeborene wurde ebenfalls von medizinischem Personal engmaschig überwacht und betreut und zur weiteren Beobachtung und Behandlung in die Neugeborenenstation verlegt.
„In der neonatologischen Abteilung führten die Ärzte eine umfassende Überwachung für das Baby durch, gaben Wärmemaßnahmen und Sauerstoffzufuhr, und derzeit sind die Vitalzeichen des Neugeborenen stabil“, erzählte Kunga Drolma, Ärztin der neonatologischen Abteilung des Volkskrankenhauses der Stadt Shigatse.
Quelle: China Xizang Online
(Redakteur: Daniel Yang)