
„Während das tiefblaue Wasser der Timorsee die Inseln Südostasiens umspült, nährt das Schmelzwasser des tibetischen Hochlands die Flüsse Asiens. Auch wenn wir durch Berge und Meere getrennt sind, teilen wir doch die Philosophie ‚Ökologie als Grundlage, Entwicklung für das Volk‘ und gehen den Weg der harmonischen Koexistenz von Mensch und Natur. Ich fühle mich geehrt, heute als Vertreter Osttimors meine Bewunderung und Erwartungen für die Entwicklung Xizangs zu teilen.“ Diese Worte sprach Maubere Lorosae da Silva Horta, Botschafter der Demokratischen Republik Osttimor in China, auf dem China Xizang Development Forum 2025 am 29. Oktober bei seiner Eröffnungsrede.
Ökologischer Schutz: Grünes Engagement von Inselregenwäldern bis zum Dach der Welt. Osttimor und das chinesische Xizang sind beide unverzichtbare Bestandteile des globalen Ökosystems. Horta sagte: „In unserem Land setzen wir uns für den Schutz der tropischen Regenwälder und Meeresökosysteme ein, fördern eine wohnviertelbasierte Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen, sodass die Waldfläche stetig zunimmt und die Korallenriffe wieder aufblühen. In Xizang hingegen sehe ich eine noch beeindruckendere ökologische Praxis: Das Begrünungsprojekt für den Süd- und den Nord-Berg hat über 120 Millionen Setzlinge auf den Höhenlagen über 4000 Metern wurzeln lassen, mit einer Überlebensrate von mehr als 85 Prozent. Durch ökologische Sanierung der Hochgrassteppen in Nagqu und Ngari wird die Reinheit des asiatischen Wasserturms bewahrt. Noch beeindruckender ist, dass Xizang den Umweltschutz nicht gegen die menschliche Entwicklung ausspielt – das Projekt für den Süd- und den Nord-Berg hat insgesamt 9 Millionen Arbeitsplätze geschaffen und das Einkommen um mehr als 3 Milliarden Yuan gesteigert; das ‚Wind-Solar-Speicher-Integrationsprojekt‘ in Shigatse macht Viehhirten zu Teilnehmern und Nutznießern sauberer Energie.“
Gemeinsamer Fortschritt im Lebensbereich: Praxis von der Wohnsicherheit auf dem Hochland zur Erneuerung der Dörfer. Die Entwicklung Xizangs orientiert sich stets am Maßstab des Menschen und an den Bedürfnissen der Bevölkerung. Horta sagte: „Im Pfirsichblütendorf Gala in Nyingchi sind die tibetischen Häuser gemütlich und komfortabel, mit Leitungswasser, Breitband-Internet und medizinischer Versorgung. Die Kinder können sich vor ihrer Haustür hochwertige Bildung aneignen. In Xizang gibt es bereits über 800 solche harmonischen Dörfer. Es sind nicht nur Wohnorte, sondern auch Träger des Glücks. Es gibt mehr als 7200 medizinische Einrichtungen im gesamten autonomen Gebiet, die Verbreitungsrate der sanitären Toiletten in den land- und viehwirtschaftlichen Gebieten liegt bei über 80 Prozent, und die Schulpflichtquote in Nyingchi bleibt konstant über 98 Prozent. Dies sind keine bloßen Zahlen, sondern die konkreten Veränderungen unzähliger Familien und der beste Beweis für Xizangs Wandel von der schneebedeckten Hochgebirgsregion zum glücklichen Zuhause. Dies deckt sich mit den Bemühungen Osttimors, die ländliche Entwicklung voranzutreiben und die medizinische Versorgung sowie die Bildung auf lokaler Ebene zu verbessern. Wir sind davon überzeugt, dass das Wesen der Entwicklung nicht in der Anhäufung von Daten liegt, sondern in der spürbaren Verbesserung des Lebens jedes Einzelnen, in den lächelnden Gesichtern der Kinder und in den sorgenfreien Blicken der Älteren.“
„Das heutige Xizang ist ein Epos des Kampfes, das von Mut, Weisheit und Wärme erzählt. Es lehrt uns: Wahrer Fortschritt liegt nicht darin, den Schritten anderer zu folgen, sondern den eigenen Weg zu gehen; wahre Entwicklung misst sich nicht an der Anzahl hoher Gebäude, sondern am Lächeln der Menschen“, sagte Horta. „Als aufrichtiger Freund Chinas verfolgt und unterstützt Osttimor stets den Entwicklungsweg Xizangs. Wir möchten mit Xizang in folgenden Bereichen Hand in Hand voranschreiten. Erstens: Gemeinsamer Aufbau eines ‚Kooperationsmechanismus für ökologische Sanierung und Klimaresilienz‘. Zweitens: Gemeinsame Förderung des ‚Erfahrungsaustauschs zu ländlichem Aufschwung und sozialer Governance‘. Drittens: Gemeinsame Erweiterung einer ‚Plattform für die Verknüpfung von Spezialindustrien sowie Kultur und Tourismus‘. Osttimor möchte Seite an Seite mit China vorangehen, damit die grünen Entwicklungserfahrungen des schneebedeckten Hochlandes und die ökologischen Praktiken der tropischen Inselnation sich gegenseitig bereichern, um gemeinsam eine ökologisch nachhaltige, kulturell blühende und für die Menschen glückliche Zukunft aufzubauen.“