Am Donnerstag trat die neue Version der sogenannten „reziproken Zölle” der US-Regierung offiziell in Kraft. 69 Länder und Regionen weltweit sind von Zöllen zwischen 10 und 41 Prozent betroffen. In der internationalen Öffentlichkeit wird die Einführung dieser Zölle als weitere Eskalation des Protektionismus der US-Regierung angesehen. Dies wirft nicht nur einen Schatten auf die Weltwirtschaft, sondern wird auch den USA selbst noch mehr Schaden zufügen.
Der US-amerikanische Finanzkanal Yahoo Finance ist der Ansicht, dass die negativen Auswirkungen der Zollpolitik sich immer schneller bemerkbar machen würden. Mehrere internationale Institutionen wiesen darauf hin, dass alle aktuellen Indikatoren darauf hindeuten, dass sich die US-Wirtschaft am Rande einer Rezession befinde.
Gleichzeitig werden die Auswirkungen der Zollpolitik auf US-Unternehmen immer deutlicher. Und nicht nur das. Die Zolltyrannei der USA schadet auch ihrer eigenen Glaubwürdigkeit. Laut der Deutschen Bank habe diese aggressive Zollpolitik bereits den Status des US-Dollars geschwächt und die globale „De-Amerikanisierung“ beschleunigt.
Ebenfalls am Donnerstag veröffentlichte China offizielle Daten, denen zufolge der Warenhandel in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres mit einem Wachstum von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr weiterhin positiv verlief. Dies beweist eindeutig: Zolltyrannei bringt keinen langfristigen Nutzen. Nur durch Offenheit und Zusammenarbeit kann eine Win-win-Situation für alle erreicht werden.
In den 1930er Jahren erhoben die USA Zölle auf mehr als 20.000 importierte Waren aus aller Welt. Dies führte zu Handelsvergeltungsmaßnahmen anderer Länder und innerhalb von fünf Jahren zu einem Rückgang des weltweiten Handels um mehr als 60 Prozent. Auch der Import- und Exporthandel der USA selbst wurde schwer getroffen und stürzte in eine große Wirtschaftskrise. Angesichts dieser Erfahrungen sollten die US-Politiker aus der Geschichte lernen.
(Redakteur: Daniel Yang)