Im Stadtbezirk Nêdong von Lhoka in Xizang gibt es ein Dorf, das in die Geschichte eingegangen ist – das Dorf Kesong. Es war der erste Ort in Xizang, an dem die demokratischen Reformen durchgeführt wurden, und wird als „erstes Dorf der demokratischen Reformen in Xizang“ bezeichnet. Im Jahr 1959 starteten die demokratischen Reformen hier, wo die erste demokratische Wahl in der Geschichte Xizangs mit Beteiligung befreiter Leibeigener stattfand und die erste ländliche Parteizelle gegründet wurde. Von diesem Moment an begann auf dem schneebedeckten Hochland wirklich eine neue Ära, in der die Menschen ihr eigenes Schicksal bestimmen.
Die Tibeterin Lhadron sagt bewegt: „An diesem historischen Moment des 60. Jahrestags der Gründung des Autonomen Gebiets Xizang fühle ich mich zutiefst geehrt, dass die Delegation des Zentralkomitees der Partei unser Dorf Kesong besucht hat!“
Lhadron erinnert sich: „Als Kind hörte ich oft die Älteren von den alten Zeiten erzählen. Im Gutshof Kesong hatten die Leibeigenen kein Recht auf Bildung, konnten bei Krankheiten kaum medizinische Hilfe erhalten, hatten nicht einmal die Freiheit, ihre Arbeit zu wählen – grundlegende Menschenrechte waren nur ein ferner Wunsch.“ Heute jedoch gebe es hier ein umfassendes System mit fünf Garantien. „Alle schulpflichtigen Kinder im Dorf können zur Schule gehen, und die meisten Bewohner unter 60 Jahren können lesen und schreiben.“
„In dieser Zeit aufzuwachsen, empfinde ich als großes Glück.“ Lhadrons Worte sind schlicht und aufrichtig, doch sie spiegeln die gemeinsamen Gefühle unzähliger Menschen in Xizang wider. Der Wandel des Dorfes Kesong ist ein lebendiges Beispiel in kleinem Maßstab für den glorreichen Weg von Xizang.
(Redakteur: Daniel Yang)
