

Die Beijinger Quju-Oper „Alte Geschichten aus dem Süden der Stadt“ wurde vom 4. bis 5. November im Beijinger Tianqiao Art Center aufgeführt. Das Stück basiert auf dem gleichnamigen klassischen Roman der Autorin Lin Haiyin und wurde von Bai Ailian inszeniert, einer Regisseurin der zweiten Generation der Xizang unterstützenden Beamten, die in Xizang aufwuchs. Mit ihrem einzigartigen interkulturellen Blickwinkel interpretierte sie dieses literarische Meisterwerk über die Sitten und Gebräuche des alten Beijings und erhielt begeisterte Reaktionen vom Publikum.
„Alte Geschichten aus dem Süden der Stadt“ wird in der Kunstform der Beijinger Quju-Oper präsentiert. Als authentisches lokales Beijinger Theaterstück, das sich durch lebensnahe Darstellungen und melodische Danxian-Gesänge auszeichnet, dient die Beijinger Quju-Oper als einzigartiges künstlerisches Medium, um dieses literarische Klassikerwerk mit Beijinger Flair zu interpretieren. Das Stück zeigt durch die Augen des kleinen Mädchens Yingzi das Alltagsleben und die verschiedenen Lebensumstände im Süden Beijings in den 1920er und 1930er Jahren. Die fünfjährige Yingzi kommt mit ihren Eltern nach Beiping und erlebt in einer warmen Familienatmosphäre die menschlichen Beziehungen und die Freuden und Leiden des Lebens. Die lebendigen Charaktere des Stücks betreten und verlassen Yingzis Welt, und sie wächst langsam heran, während sie sich immer wieder verabschieden muss.
Als Kind von Xizang unterstützenden Beamten verbrachte Bai Ailian ihre Kindheit und Jugend in Xizang. Ihre interkulturellen Erfahrungen verleihen dem Werk eine besondere künstlerische Perspektive. Bai sagte in einem Interview, dass die geografische Versetzung von Xizang ins Landesinnere ihr ein tiefes Verständnis für das Thema „Abschied“ gegeben habe. Die Kindheitserinnerungen von Yingzi im Stück „Alte Geschichten aus dem Süden der Stadt“ und ihre Erfahrungen beim Aufwachsen in Xizang unterscheiden sich zwar geografisch, weisen jedoch viele emotionale Gemeinsamkeiten auf.
Nach der Aufführung äußerte die Beijinger Bürgerin Lin ihre große Anerkennung für das Stück: „Als gebürtige Bewohnerin des Südens von Beijing hege ich eine natürliche Sympathie für dieses Thema. Die Darstellung der lokalen Sitten und Gebräuche des alten Beijinger Südens im Stück ist sehr gut gelungen und realistisch.“
Bai Ailian erklärte, dass sie plane, in Zukunft mehr Xizanger Kulturelemente in die künstlerische Arbeit einzubringen. „Xizang ist der Ort, an dem ich aufgewachsen bin. Die kulturellen Erinnerungen dort haben sich tief in mein kreatives Schaffen eingeprägt. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, möchte ich Werke mit Xizanger Elementen schaffen, um mehr Möglichkeiten für den Austausch und die Integration verschiedener ethnischer Kulturen zu erkunden.“
Quelle: China Xizang Online
(Redakteur: Daniel Yang)