Eine nordöstliche Frau, die seit zehn Jahren auf dem Schneehochland Xizangs bleibt, Wang Xinyu, ist kürzlich ins Blickfeld der Öffentlichkeit getreten. Durch kontinuierliche gemeinnützige Praxis hat sie still und leise in Bereichen wie medizinischer Hilfe, Familienzusammenführung und Kulturförderung gearbeitet und insgesamt über hundert Hilfsaktionen durchgeführt.
Angesichts der schwierigen medizinischen Versorgung für Kinder in den Hochlandregionen hat Wang Xinyu ein umfassendes Hilfssystem entwickelt, das von der Informationsüberprüfung über die Ressourcenvermittlung bis zur Begleitung des gesamten Prozesses reicht. Im Jahr 2018 erfuhr sie von einem sechsjährigen Jungen namens Ngawang Gedan im Kreis Lhünzhub von Lhasa, der aufgrund einer angeborenen Augenkrankheit erblindet war und dessen Familie sich eine Behandlung nicht leisten konnte. Sie kontaktierte umgehend ophthalmologische Experten in Beijing für eine Fernberatung, half bei der Beantragung von gemeinnützigen Fonds und begleitete das Kind und seine Familie nach Beijing, wo zwei Operationen durchgeführt wurden, die dem Jungen schließlich das Augenlicht zurückgaben. Im Laufe der Jahre hat sie mehreren schwer kranken tibetischen Kindern geholfen, Zugang zu hochwertigen medizinischen Ressourcen in anderen Landesteilen zu erhalten, und zwölf Familien in Not neue Hoffnung gegeben.
Der mittlerweile 13-jährige Ngawang Gedan hat sich augenärztlich sehr gut erholt. Ngawang Gedan sagte schüchtern: „Sie ist wie eine Verwandte für mich. Sie hat nicht nur meine Augen behandelt, sondern auch sich all die Jahre um mein Wachstum gekümmert und kommt uns jedes Jahr besuchen. Dieses Jahr zum Mondfest kam sie wieder, um uns zu sehen und brachte mir neue Kleidung mit.“
Auf dem Weg, getrennte Familien wieder zusammenzubringen, hat Wang Xinyu die Methode der „Integration von Hinweisen – multilaterale Zusammenarbeit – Überprüfung vor Ort“ zur Familienzusammenführung entwickelt. Im Jahr 2020 bat sie ein Tibeter um Hilfe bei der Suche nach seiner seit 25 Jahren verschwundenen Schwester. Sie systematisierte die fragmentierten Informationen, besuchte alte Nachbarn und die Gemeinde, verbreitete die Nachricht über Online-Plattformen und arbeitete mit gemeinnützigen Organisationen in Xizang und Qinghai zusammen, um regionsübergreifende Untersuchungen durchzuführen. Nach dreimonatigen Bemühungen und Hunderten von Kilometern Fahrt in abgelegene Weidegebiete zur Informationsbestätigung gelang es schließlich, die Geschwister in einem Dorf in Yushu in Qinghai wiederzuvereinen. Solche provinzübergreifenden Familienzusammenführungen wurden zu einem wichtigen Band, das die Gefühle der Volksgruppen verbindet.
In Verbindung mit den lokalen kulturellen Besonderheiten erforschte Wang Xinyu einen Entwicklungsweg der „Kulturverbreitung + Wirtschaftsförderung“. Sie besuchte landwirtschaftliche und pastorale Haushalte sowie Kunsthandwerksbetriebe in Lhoka und anderswo, um die kulturellen Geschichten und handwerklichen Traditionen hinter Produkten wie Tibetischem Räucherwerk und Volksgruppen-Schmuck zu entdecken, und nutzte Livestreaming-Plattformen, um mehr Menschen von diesen Gegenständen, die Erinnerungen der Volksgruppen tragen, zu erzählen. Gleichzeitig etablierte sie ein umfassendes Qualitätskontrollsystem von der Produktauswahl über die Verpackung bis zum Versand und lud Handwerker ein, an Livestreams für interaktiven Austausch teilzunehmen. Innerhalb von zwei Jahren hat sie über dreißig Familien dabei geholfen, ihre Absatzkanäle zu erweitern, und einen Umsatz von über zwei Millionen Yuan erzielt, was sowohl kulturelle Weitergabe als auch wirtschaftliche Einkommenssteigerung verwirklichte.
Zehn Jahre Engagement: Wang Xinyu hat durch vielfältige und solide Beiträge die tiefe Bedeutung der Volksgruppen-Einheit verkörpert. Von gezielter Hilfe in der medizinischen Versorgung über beharrliche Bemühungen bei der Familienzusammenführung bis hin zu innovativen Versuchen im kulturellen Verkauf – die von ihr repräsentierten zivilen Kräfte treiben leise die enge Verbundenheit der verschiedenen Volksgruppen wie Granatapfelkerne voran und verleihen der Einheits- und Fortschrittsursache auf dem Schneehochland anhaltende und warme Dynamik.