Startseite>Geschichte Tibets

【Geschichte aus Nord-Tibet】 Lied, das im Herzen zurückbleibt: Spüren der neuen Veränderung Nyainrongs

29-11-2021 10:03
vergrößern +

Vor zwei Jahren bin ich zusammen mit der Gruppe der freiwilligen Dienstleistungen der Hochplateau-Aufnahme-Wagen des Vereins der Mitarbeiter zur Tibet-Unterstützung aus Beijing zum Kreis Nyainrong, in dem ich vor über 20 Jahren angekommen war, des Regierungsbezirks Nagqu gekommen, um Wagen zur Aufnahme der Kuhfladen auf dem Hochplateau auszuteilen.

Nach der Rückehr in der Kreisstadt Nyainrong hat es mich sehr angenehm überrascht, dass es schon zu einer modernen Stadt geworden ist, in der Hochhäuser nebeneinander stehen und ein lebhafter Verkehr herrscht. Die Gemeinde, die einst nur einige Reihen von Häusern aus Erde mit Blechdächern hatte und nicht mal so groß wie ein kleines Dorf in Ostchina war, hat bereits ein völlig neues Erscheinungsbild bekommen.

Der Kreis Nyainrong befindet sich im Mittnorden des Regierungsbezirks Nagqu. Im Tibetischen bedeutet „Nyainrong“ „Tal der Riesenwildschafe“. Im Schnitt liegt es rund 4700 Meter über dem Meeresspiegel.

1988 hat Tibet angefangen, das Lernen der tibetischen Schrift und Sprache zu fördern. Da die Abendschulen des Kreises Nyainrong gut organisiert wurden, haben Namgyal und Tubdain, Reporter der Tibeter Niederlassung der Nachrichtenagentur Xinhua, und ich die Strecke hierher zu Berichten zurückgelegt. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts hatten die Häuser des Kreises Nyainrong wie andere Kreise auf dem Hochplateau in Nordtibet meistens blecherne Dächer. Da diese Blechdächer dünn waren und daher nur einen schlechten Windschutz boten, war es dort so heiß wie in einem Dämpfaufsatz im Sommer und im Winter so kalt wie in einem Eiskeller.

Wenn man heutzutage von einer hoch gelegenen Stelle aus einen Ausblick über die Kreisstadt Nyainrong hat, sieht man mehrere Hochhäuser, neue Wohnhäuser im tibetischen Stil mit der roten oder weißen Farbe, und Solarstraßenlaternen, an denen rote Glücksknoten und rote Lampions hängen. Ferner sieht man Straßen, die die Namen Chaqu, Jiaoyu, Binhe, Panyang, Zhabu, Zhakong usw. haben. All das bildet eine neue Bilderrolle einer schönen Stadt.

Nach den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts hat der Kreis Nyainrong einen Dieselgenerator bekommen, der jeden Abend für eine Stunde bis zwei Stunden Strom erzeugte, was den Bedarf von tausend Personen der Kreisstadt deckte. Ein eigenes Wasserkraftwerk zu bauen, war deswegen ein Wunsch der Bevölkerung des Nyainrongs für eine lange Zeit.

Daraufhin hat die Volksregierung der Provinz Liaoning die Aufgabe zum Bau des Wasserkraftwerkes übernommen. Die eigentlich geplante, installierte Leistung betrug 3×250 Kilowatt mit einer Investition von 15 Millionen Yuan. Nachdem eine Inspektionsgruppe unter der Leitung des Direktors des Amtes der Wasserkraftwerke der Provinz Liaoning vor Ort in Nyainrong eine Untersuchung gemacht hatte, haben sie im Hinblick auf den Bedarf der langfristigen Entwicklung Nyainrongs beschlossen, die installierte Leistung auf 3×320 Kilowatt zu steigern. Außerdem war die gesamte Investition mehr als 3-mal so hoch wie der Sollwert, den die chinesische Zentralregierung vorgegeben hatte, und faktisch hat sich die Investition auf 46,67 Millionen Yuan belaufen.

Im August 1994 hat die Bauarbeit der Straße zum Baugelände und der Telekommunikationsleitung begonnen; am 4. Januar 1995 wurde der Stab des Projekts Wasserkraftwerk des Kreises Nyainrong der Provinz Liaoning gegründet; am 12. Februar haben der Stab und der Ausschreibungsausschuss einen Kontrahenten festgelegt, und zwar die Firma Erdwärme-Erschließung Tibets, und mit ihm einen Vertrag zur Übernahme der Bauarbeit geschlossen.

Am 1. Mai 1995 verkündete der Donner der Maschinen den offiziellen Beginn der Bauarbeit des Wasserkraftwerkes Nyainrongs.

Die ausgewählte Anschrift des Wasserkraftwerkes ist 15 Kilometer von der Kreisstadt entfernt und liegt am Xiaqu-Fluss am Oberlauf des Nu-Flusses. Der Fluss fließt seit Jahrtausenden und muss nun durchgeschnitten werden, so dass Wasserkraft in Elektrizität umgewandelt werden kann, was der Bevölkerung Nyainrongs Wohl bringt. Darüber hinaus haben die Bauarbeiten der Staumauer, des Werkes des Kraftwerkes, der 10-Kilovolt-Stromübertragungsleitung und des Projekts Spannungssenkung und Umspannung am Vorort der Reihe nach begonnen.

Die eigentlich geplante Bauzeit betrug zwei Jahre. In Wirklichkeit wurde das Kraftwerk innerhalb von nur 17 Monaten fertiggebaut und in Betrieb gesetzt. In diesen 17 Monaten haben die Arbeiter Schwierigkeiten wie die große Höhe, die Kälte, den Sauerstoffmangel etc. überwunden und ihre körperlichen Grenzen herausgefordert. Auf diese Art und Weise wurde die Arbeit erledigt, während die Qualität gesichert wurde. Insgesamt wurden 130.000 Kubikmeter Steine und Erde ausgegraben und 144.000 Kubikmeter Beton wurden verwendet. Darüber hinaus wurden Aggregate mit einem Geiwcht von 324 Tonnen installiert und das Arbeitspensum belief sich auf 185.500 Arbeitstage. Ferner wurde eine Stein-Gewichtsstaumauer mit einer Länge von 137 Metern aufgebaut und diese Mauer verläuft quer durch den Xiaqu-Fluss von Westen nach Osten. Dann ragte das brandneue Wasserkraftwerk in die Höhe. Damit war es eines der höchsten, fertiggebauten Wasserkraftwerke der damaligen Welt. Mit dem Dröhnen des Aggregats des Kraftwerkes konnte der Kreis Nyainrong endlich den Titel „stromlosen Kreis“ loswerden und der Geschichte, dass der Kreis keine Stromversorgung hatte, konnte endlich ein Ende bereitet werden.

Neben dem Wasserkraftwerk hat die Provinz Liaoning der Bevölkerung Nyainrongs noch eine hydrologische Station und eine Wetterstation beschert. Darüber hinaus haben sie die Internetkabel in die Haushalte der Kreisstadt verlegt. Nachdem das Aggregat in Betrieb geworden war und das Wasserkraftwerk Strom erzeugt hatte, haben die Ämter, Behörden und Bevölkerung Nyainrongs Helle für ihre Arbeit und ihr Leben bekommen.

Dieses weltweit höchste Wasserkraftwerk produziert jährlich im Schnitt 1,2 Millionen Kilowattstunden und diese können im Großen und Ganzen den Bedarf der Ämter sowie der Bevölkerung der Kreisstadt decken. Dies spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung der Wirtschaft und Gesellschaft Nyainrongs.

Wenn von der Allee Shenhua die Rede ist, muss ich die gewaltige Veränderung, die die Tibet-Unterstützung, die China Shenhua (Es hat sich schon mit China Guodian zu CHN Energy zusammengeschlossen) dem Kreis Nyainrong angeboten hatte, bewirkt hat.

Im Juli 2001 hat die vierte Sitzung zur Arbeit in Tibet der chinesischen Zentralregierung nochmals die Intensivierung der Tibet-Unterstützung angesprochen. Über 30 Kreise (Stadtbezirke), darunter Nyainrong, Shuanghu, Baingain, Xainza etc., mit denen noch keine Unterstützungspartnerschaft aufgebaut worden sei, würden auf unterschiedlichen Wegen in den unterstützten Kreis aufgenommen. Ferner sei beschlossen worden, dass manche wichtigen staatlichen Unternehmen wie China Shenhua, CNPC, Sinopec, CNOOC, CTIC Group usw. bzw. Städte und Provinzen die Aufgaben zur Unterstützung übernehmen sollten.

Seit dem August des Jahres 2002 hat China Shenhua mehrere Gruppen von Funktionären zur Tibet-Unterstützung nacheinander entsandt und dies hat einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Wirtschaft sowie Gesellschaft des Kreises Nyainrong geleistet.

“Bei Glück vergessen wir die KPCh nicht und bei Wohlstand vergessen wir nicht, die Tibeter zu unterstützen“, sagte Tashi Wangzha, ein Nomade des Dorfes Payu der Gemeinde Sêrqên im Kreis Nyainrong.

Seit einigen Jahren bemüht sich China Shenhua eifrig um die Verbesserung des Lebens der Nomaden. Nacheinander haben sie einige vorbildliche Wohlstand-Dörfer wie das Dorf Payu der Gemeinde Sêrqên, das Dorf Tonglong der Gemeinde Nyima, das Dorf Cuba der Großgemeinde Nyainrong usw. aufgebaut. Die ehemaligen Reihen einfach aufgebauter, baufälliger Baracken aus Erde wurden in Reihen ordentlicher, schöner Wohnhäuser im tibetischen Stil umgewandelt. Seit über 20 Jahren hat der Kreis Nyainrong mit der kräftigen Unterstützung des Staates und der selbstlosen Hilfe von China Shenhua neue Bürogebäude sowie Wohnviertel aufgebaut. Darüber hinaus haben sie Projekte wie die Aufbesserung der Straßen und des ländlichen Stromversorgungsnetzwerkes etc. durchgeführt, was die Erscheinungsbilder der Städte und Gemeinden erheblich verbessert und das Lebensniveau der Nomaden gesteigert hat. Dadurch ist der Kreis Nyainrong auf den Weg der sprunghaften Entwicklung gekommen.

Heutzutage fährt man auf breiten, geteerten Straßen und sieht, dass über 100 Dörfer des Kreises Nyainrong ans Straßennetz angebunden sind, so dass die Länge der befahrbaren Strecke des Kreises mehr als 2000 Kilometer erreicht hat. Die unebene, staubige Erde-Straße, die vor mehr als 20 Jahren zum Kreis Nyainrong führte, ist längst zu einer lange zurückliegenden Erinnerung geworden. Scheinbar siehe ich Nyainrong, das gerade fliegen würde, und ein Hochplateau, das fliegen würde, in Nordtibet…

(Redakteur: Daniel Yang)