Im Dorf Geda der Gemeinde Gyaidar im Kreis Damxung gab es einst eine „Einöde“. Heute kursiert hier eine „Oase-Geschichte“ und der Protagonist der Geschichte ist Soinam Norbu. Um das graue Erscheinungsbild der Heimat zu ändern, haben seine Landsleute unter seiner Leitung Bäume angepflanzt. Innerhalb von nahezu zehn Jahren haben sie mehr als 80.000 Bäume angepflanzt.
Warum will er Bäume anpflanzen? Da muss man mit den Erlebnissen von Soinam Norbu in der Kindheit anfangen. Er wurde in der Gemeinde Gyaidar geboren. In den Erinnerungen seiner Kindheit prosperierte Gyaidar nicht. „Viele Menschen denken, dass wir Nomaden Wasser und Gras folgen und reichlich Wasser sowie Gras haben, aber in unserem Dorf gab es nur Einöde. Wenn wir Vieh herumtrieben, sorgten der gelbe Sand und der Schlamm von Regen dafür, dass man nicht wusste, wo man sich unterstellen sollte. Wenn der Sand und Staub wüteten, wollten das Vieh auch nicht lange bleiben“, sagte er.
In den letzten zehn Jahren hat Soinam Norbu einen Schutzwaldstreifen mit einer Fläche von 1000 Mu aufgebaut. „Der Wald hält effektiv die Verwüstung auf und schützt Gras sowie unser Dorf. Da der Wind und der Sand nachgelassen haben, haben sich die Umwelt und das Klima viel verbessert.“ Im Frühling, Sommer und Herbst beschäftigen sich Soinam Norbu und Jiayang Tenzin mit der Anpflanzung und der Okulation. Im Winter jedes Jahres begeht er jeden Tag den Wald. Wenn sie sehen, dass die von ihnen selbst geschützten Bäume gut wachsen, haben sie das Gefühl, dass sich die harte Arbeit lohnt.
Quelle: Handelsblatt von Tibet
Redakteur: Yifei Sui