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Die tibetische Schauspielerin Dawa Chodron: Opfern junger Jahre für die Kulturüberlieferung

20-10-2020 09:46
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Dawa Chodron, die dieses Jahr 30 Jahre alt ist, hat ihr Studium im Fach Kunst an der Universität Tibet abgeschlossen. Seit zehn Jahren ist sie eine professionelle Darstellerin der tibetischen Oper. Seit dem Abschluss der Grundschule lernt sie die tibetische Oper und sagte dem Reporter, dass die Darbietungen der tibetischen Oper die jungen Jahre von sich selbst darstellen und sie gerne bereit ist, für die tibetische Oper die eigenen jungen Jahre und sogar das eigene Leben zu opfern.

Als von der Beziehungen mit der tibetischen Oper sagte Dawa Chodron, dass dies auf den eigenen Großvater zurückzuführen ist. Er ist ein richtiger Liebhaber der tibetischen Oper. Jeden Morgen lauerte er auf den Hochtonlautsprecher der Community und das Trommeln der tibetischen Oper darin. Danach brachte die kleine Dawa Chodron zum Schauplatz, um sich die Darbietungen anzuschauen. In der Kindheit ist sie zusammen inmitten der Schauplätze der tibetischen Oper wie Norbu-Lingka, dem Dzongyab-Lukhang-Park etc. gelaufen. Dadurch hat er viel Interesse an der tibetischen Oper bekommen. Als sie erfuhr, dass das Ensemble der tibetischen Oper des Autonomen Gebiets Tibet rekrutierte, hat sie sich ohne Aufschub zur Prüfung angemeldet und wurde aufgenommen. Mit 13 wurde sie zur Kunstschule der Provinz Sichuan geschickt, um die tibetische Oper zu lernen. Dadurch hat sie mit ihrer Karriere der tibetischen Oper begonnen.

Anders als viele Darsteller, die von Natur aus begabt sind, bezeichnet sich Dawa Chodron als „Sportlerin des Dauerhalten-Typs“.

„Als ich neu mit der tibetischen Oper festgestellt, dass die eigene Stimme, körperliche Biegsamkeit und andere Grundvoraussetzungen nicht ausgezeichnet sind. Die Lehrer haben mich noch nie gebeten, auf die Bühne zu treten, um bestimmte Bewegungen vorzuführen.“ Sie sagte mit einem Lächeln: „Damals war ich jung und wusste nur, dass ich die tibetische Oper nicht vorführen kann, wenn ich sie nicht einüben. Sonst wäre ich entlassen worden. Daher übte ich alleine, während ich weinte.“

Damals war Pasang, ein damaliger, staatlicher Darsteller des Ensembles der tibetischen Oper des Autonomen Gebiets Tibet, Lehrer des Gesangs bei der Kunstschule der Provinz Sichuan. Da sie gesehen hat, dass Dawa Chodron weinte, während sie übte, ging sie zu ihr, um zu fragen, ob das Lernen der tibetischen Oper für sie an zu anstrengend war. Nachdem sie erfahren hat, dass Dawa peinlich war, weil sie die Techniken nicht eingeübt hatte, hat sie Dawa Chodron versprochen, dass Dawa keineswegs zurückgeschickt würde, wenn sie die Grundtechniken einstudieren würde. Überdies hat sie Dawa nochmals eine Betreuung hinsichtlich ihrer Techniken gegeben.

Heute ist Dawa Chodron eine ausgezeichnete Schauspielerin des Ensembles des Autonomen Gebiets Tibet. Sie hat bei mehreren wichtigen Stücken wie „Drowa Sangmi“, „Pema Wenba“ etc. mitgespielt. Überdies beteiligt sie sich an neuen, wichtigen Stücken „Der goldenen Heimat“, „Tsering Lhamo“ und „Bindung an Liuxian“. Die Stücke, bei denen sie mitgespielt hatte, wurde noch mit dem goldenen Preis der Darbietungen der nationalen Minderheiten des Staates ausgezeichnet. Dafür hat sie sich sicherlich viel Mühe gegeben. Ferner denkt sie immer an die Belehrung ihrer Lehrer: Egal, wie anstrengend die täglichen Darbietungen sind, nimmt sie sich Zeit, um die Grundtechniken zu üben.

2009 wurde die tibetische Oper auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNSECO aufgenommen. Für junge Schauspieler der tibetischen Oper wie Dawa Chodron muss die Überlieferung der tibetischen Oper noch einen langen Weg gehen, aber wegen der Bemühungen von ihnen ist die Zukunft sicherlich rosig.

Quelle: Chinatibetnews.cn