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Viele Glückwünsche über Neujahr in tibetischen Regionen

22-02-2019 09:24
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In der tibetischen Region im Süden der Provinz Qinghai haben die Nomaden über Neujahr andere Bräuche als die Han-Chinesen. Huamaocuo und ihre jüngere Schwester Yangmao Delek aus dem Dorf Mashigan in der Großgemeinde Maying im Kreis Guinan des Autonomen Bezirks Hainan der Tibeter in der Provinz Qinghai, die an einer pädagogischen Hochschule in Xining studieren, sind wegen der Winterferien heimgekehrt. Der 5. Februar war der erste Januar des Mondkalenders. Frühmorgens haben sich Huamaocuo und ihre Schwester Yangmao Delek bunte tibetische Trachten angezogen. In den Händen hielten sie Momo (eine Art von Mehlspeisen in tibetischen Regionen für das Neujahr), das ihre Mutter vor Tagen gebacken hatte. Die Form von Momo ähnelt einem Totem und ist so groß wie die Hand eines erwachsenen Mannes. Die Geschwister hielten jeweils ein Stück Momo, das mit Wolle umwickelt wurde, in den Händen, um den Älteren im Dorf Neujahrsglückwünsche zu bekunden.

An diesem Tag hatte der Senior Wande seinen 80. Geburtstag. Die Dorfbewohner kamen nach und nach mit Geschenken wie Khata, Konserven etc. zu ihm, um ihm zu gratulieren. Der Reporter hat ihm ebenfalls Khata überreicht. Der Senior hat eine Drachenschüssel voller Süßigkeiten in die Hände des Reportes gesteckt. Oben auf den Süßigkeiten gab es zwei Jujuben. Dorfbewohner, die Chinesisch konnten, sagten dem Reporter, dass dies Glück symbolisiere.

Gegen Mittag wollten Huamaocuo und Yangmao Delek heimgehen. Sie hatten in den Händen Süßigkeiten und Bonbons, die sie von älteren Leuten bekommen hatten. Das Momo, das sie vorher von zu Hause mitgebracht hatten, wurde in einem anderen Haushalt gegen ein anderes Stück mit einer anderen Form eingetauscht. Yangmao Delek sagte, dass das Momo ihrer Mutter gebracht werden müsse, denn dies stehe für die gegenseitigen Glückwünsche unter den Nachbarn.

Quelle: Wirtschaftstageszeitung
Redakteur: Krystal Zhang