Palmblattmanuskripte tragen als wertvolles Kulturerbe die alte Weisheit und kulturelle Kontinuität der Volksgruppen in sich. Am 30. Mai fand an der Akademie der Sozialwissenschaften des Autonomen Gebiets Xizang (Vereinigung der Sozialwissenschaften) ein Symposium zur Gründung der Zeitschrift „Tibetische Palmblattmanuskript-Forschung (Chinesisch/Tibetisch)“ statt. Ihre Erstveröffentlichung markiert den Eintritt der Palmblattmanuskript-Forschung in eine neue Phase der Professionalisierung, Systematisierung und Internationalisierung.
Im Dezember 2024 wurde die nationale einheitliche ISSN/CN-Nummer der Zeitschrift offiziell genehmigt, wobei sie als halbjährlich erscheinende Publikation (jährlich zweimal) festgelegt wurde. Die Erstausgabe veröffentlichte wegweisende akademische Aufsätze von über zehn renommierten Wissenschaftlern. Diese behandeln Studien zu Palmblattmanuskripten, tibetisch-sanskritischer Grammatikforschung und buddhistischer Philosophie. Einige Beiträge zu speziellen Palmblattmanuskript-Versionen wurden erstmals international publiziert.
Xiaoning Li, Präsident der Tibetischen Akademie der Sozialwissenschaften und Vorsitzender der Sozialwissenschaftsvereinigung, betonte: „Die Gründung dieser Zeitschrift füllt eine Lücke bei fachspezifischen Journalen zur Palmblattmanuskript-Forschung weltweit. Sie bietet ein entscheidendes Fenster für akademischen Austausch und markiert einen Meilenstein für die Disziplinentwicklung. Dies ist ein bedeutendes Ereignis für die internationale Sanskrit- und Tibetologie-Forschung sowie ein Ausdruck der Weitergabe chinesischer Kulturtraditionen und der Übernahme kultureller Verantwortung in unserer Zeit.“
(Redakteur: Yifei Sui)