Am Abend des 2. Juni wurde am Grenzübergang Gyirong eine grenzüberschreitende Lebensrettungsaktion eingeleitet. Um 21:08 Uhr desselben Abends erhielt die Grenzkontrollstation Gyirong einen dringenden Bericht vom Krankenhaus des Grenzübergangs Gyirong: Ein nepalesischer Wanderarbeiter in der Gemeinde Gyirong des Kreises Gyirong in Shigatse in Xizang war aufgrund eines Unfalls aus einem Gebäude gestürzt und erlitt schwere Kopfverletzungen mit Gehirnquetschungen und diffusen Blutungen. Er musste dringend über den Grenzübergang Gyirong zur Behandlung im Krankenhaus nach Nepal transportiert werden.
Nach Erhalt des Berichts aktivierte die Grenzkontrollstation sofort den „Notfallplan für die Grenzabfertigung“. Über den „speziellen gemeinsamen Kommandomechanismus“ des Grenzübergangs Gyirong zwischen China und Nepal wurde umgehend Kontakt mit den nepalesischen Militär- und Polizeibehörden aufgenommen. Der Zustand des Verletzten und die voraussichtliche Zeit der Grenzabfertigung wurden detailliert mitgeteilt, und es wurde koordiniert, dass die nepalesische Seite im Voraus einen Krankenwagen und medizinisches Personal in Richtung der Ausreise des Grenzübergangs stellte.
Um 22:20 Uhr traf der Krankenwagen mit dem schwerverletzten Patienten am Grenzübergang Gyirong ein. Die Grenzpolizisten öffneten umgehend auf Basis einer Vorabprüfung mit schneller Abfertigung den Notfallweg, sodass innerhalb von nur 5 Minuten die Personenkontrolle, die Überprüfung der Dokumente und andere Grenzabfertigungsverfahren abgeschlossen waren. Gleichzeitig sorgten die Grenzpolizisten aktiv für Ordnung am Übergabeort und unterstützten die nepalesischen Militär- und Polizeikräfte beim Transport des Verletzten. Um 22:30 Uhr wurde der Verletzte unter enger Zusammenarbeit der Grenzbeamten, der Zollbeamten und des medizinischen Personals des Grenzübergangskrankenhauses reibungslos an die nepalesischen Militär- und Polizeikräfte übergeben. Der gesamte Prozess verlief ohne Verzögerung, sodass wertvolle Zeit für die weitere Behandlung gewonnen werden konnte.
In den vergangenen Jahren hat die Grenzkontrollstelle Gyirong durch die kontinuierliche Optimierung des grenzüberschreitenden Notfallkooperationsmechanismus und die regelmäßige Durchführung von gemeinsamen Übungen mit mehreren Behörden ein umfassendes dreidimensionales Rettungsversorgungssystem aufgebaut, das durch „schnelle Reaktion, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und nahtlose Koordination“ gekennzeichnet ist. Statistischen Daten zufolge hat die Station in den vergangenen drei Jahren für 57 Passagiere mit akuten und schweren Erkrankungen sowie für 19 Rettungsfahrzeuge Notfallpassagen eingerichtet. Die durchschnittliche Abfertigungszeit wurde auf weniger als 10 Minuten reduziert, und die Behandlungsrate verletzter ein- und ausreisender Passagiere liegt bei über 95 Prozent. Die schnelle Notfallreaktion hat durch standardisierte Prozesse einen Lebensrettungsmechanismus an der chinesisch-nepalesischen Grenze geschaffen und ist zu einem lebendigen Beispiel für das Engagement der Grenzpolizisten am Grenzübergang Gyirong im neuen Zeitalter geworden.
Quelle: China Xizang Online
(Redakteur: Daniel Yang)