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OP-Licht auf dem Hochland: Gesundheitsweg für Nomadenpatienten

04-08-2025 09:56
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Am 30. Juli 2025 startete die gemeinnützige Aktion „Gemeinsame Herzen - Gemeinsam China gestalten“ zur kostenlosen Behandlung von Echinokokkose im Autonomen Bezirk Golog der Tibeter in der Provinz Qinghai. Die Aktion wurde vom Mitglied der Chinesischen Akademie der Ingenieurwissenschaften und Direktor des Krankenhauses Qinghua-Changgeng der Tsinghua-Universität, Dong Jiahong, geleitet. Das medizinische Team führte kostenlose Echinokokkose-Operationen im Volkskrankenhaus des Autonomen Bezirks Golog durch.

Echinokokkose ist eine Zoonose, die die Gesundheit der Menschen ernsthaft bedroht. Der Autonome Bezirk Golog der Tibeter in Qinghai ist eines der Hochrisikogebiete für Echinokokkose in China, und viele Nomaden sind davon betroffen. Als die Nachricht vom Eintreffen des Teams um Akademiemitglied Dong Jiahong bekannt wurde, strömten zahlreiche Einheimische ins Krankenhaus, darunter viele Patienten, die bereits erfolgreich vom Team operiert worden waren.

„Vor zwei Jahren wurde ich vom Team von Akademiemitglied Dong Jiahong im Volkskrankenhaus von Golog wegen Echinokokkose operiert. Jetzt bin ich vollständig genesen“, sagte Lhawo aus dem Kreis Jigzhi, der jüngste Echinokokkose-Patient, den das Team in Golog behandelt hat.

„Herr Dong Jiahong ist ein hervorragender Manba (Arzt). Diesmal ist auch meine Schwester hier, in der Hoffnung, von ihm untersucht zu werden“, erzählte der grundschulpflichtige Lhawo einfühlsam. Er zeigte auf die Butter in der Hand seines Großvaters und sagte: „Das ist unser kleines Dankeschön, das wir später Herrn Dong Jiahong überreichen werden.“

Der 45-jährige Nomade Lhagri wurde bei einer kostenlosen Screening-Untersuchung der Regierung mit Echinokokkose diagnostiziert. „Ich habe gehört, dass Experten aus Beijing hier sind. Diese Gelegenheit darf man nicht verpassen“, sagte Lhagri aufgeregt. Herr Dong Jiahong untersuchte ihn gründlich und erstellte einen detaillierten Operationsplan. Dong Jiahong betonte, dass Echinokokkose eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung darstelle. Durch gezielte Aufklärung in Hochrisikogebieten könne das Bewusstsein der Bevölkerung gestärkt und die Erkrankungsrate gesenkt werden, um Patienten rechtzeitig eine wissenschaftlich fundierte Behandlung zu ermöglichen.

In den letzten Jahren hat Qinghai durch umfassende Maßnahmen die Ausbreitung von Echinokokkose wirksam eingedämmt. Bis Ende 2022 wurde die schwere Epidemie deutlich kontrolliert. Im September 2023 trat die „Verordnung zur Prävention und Behandlung von Echinokokkose in Qinghai“ in Kraft, die die Bekämpfung der Krankheit auf eine rechtliche Grundlage stellt.

Bis Ende 2024 erzielte Golog beeindruckende Erfolge: Die Prävalenzrate sank von 4,54 % auf 0,68 %, ein wichtiger Meilenstein in der Präventionsarbeit.

„‚Gemeinsam China gestalten‘ – wir handeln!“, sagte Luo Changchun, Generalsekretär ​der Peking-Union-Medizin-Stiftung. Die Aktion zeige die Verantwortung von Medizinern im neuen Zeitalter. Die Stiftung werde weiterhin den medizinischen Bedarf in Hochlandregionen unterstützen, um mehr Menschen Zugang zu qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung zu ermöglichen.

(Redakteur: Daniel Yang)