Das Yushu-Pferderennen ist eine traditionelle Sportveranstaltung im Autonomen Bezirk Yushu der Tibeter in der Provinz Qinghai und zählt zu dem nationalen immateriellen Kulturerbe Chinas. Als eine der repräsentativsten traditionellen Freizeitaktivitäten der Region blickt es auf eine über 1.300-jährige Geschichte zurück. Heute wird das Pferderennen in Yushu zu festlichen Anlässen, bei der Begrüßung von Gästen oder Hochzeitsfeiern abgehalten – immer dann, wenn ein glückverheißender Moment gefeiert wird.
In der Weite des Hochlands auf etwa 4.000 Metern Höhe jagen die Khampa-Männer auf ihren stolzen Pferden dahin, gekleidet in prächtige traditionelle Gewänder. Wie ein Sturm fegen sie über die goldenen Steppen und führen atemberaubende Kunststücke auf dem Pferderücken vor: Bogenschießen im Galopp, Schusswaffendarbietungen zu Pferd, das Aufheben von Khata-Schals im vollen Rennen, Handstände oder akrobatische Verrenkungen im Sattel. Das donnernde Hufgetrappel und die jubelnden Rufe vereinen sich zum kraftvollsten Klang des Hochlands.
