Kultur>Aktuelles

Jahrtausendealte Handwerkskunst erstrahlt in neuem Glanz – Tradition stärkt den Lebensunterhalt der Menschen: Ein Bericht über das tibetische Drigung-Gashog-Papier aus Tanggya

28-11-2025 10:29
vergrößern +

 

Betritt man die Genossenschaft Luojielin für ethnische Kunsthandwerke in der Gemeinde Tanggya im Kreis Maizhokunggar, entfaltet sich eine überraschende Welt: Buntes tibetisches Papier in verschiedenen Farben, ein Teil bedruckt mit Schriftzeichen und Mustern, füllt den Raum. Auf der anderen Seite des Raumes reihen sich kunstvolle Produkte wie Notizbücher, Stiftehalter und Taschentuchboxen aus farbenfrohem tibetischem Papier – allesamt von vielfältiger Art und modernem Design. Jokhang Kyupa Ngawang Choyang, fünfte Generation der Verbreiter des immateriellen Kulturerbes der Herstellung des tibetischen Drigung-Gashog-Papiers auf Stadtebene von Lhasa, leitet seine Schüler bei der Entwicklung neuer Färbetechniken an. Das verfeinerte tibetische Papier erhält eine lederartige Textur, die traditionellen Charme mit moderner Ästhetik verbindet. Diese fast tausendjährige Handwerkskunst ebnet durch Bewahrung und Innovation den Weg zu höheren Einkommen.

Die Herstellung von tibetischem Papier geht auf die Zeit von Songtsen Gampo im 7. Jahrhundert zurück und blickt auf eine Geschichte von über 1300 Jahren. Die Herstellung des tibetischen Drigung-Gashog-Papiers wird seit dem 11. Jahrhundert innerhalb von Familien weitergegeben. Kulturschätze wie der Potala-Palast und der Jokhang-Tempel bewahren klassische Werke auf tibetischem Papier, die damit Xizangs Zivilisation bezeugen.

Von Jokhang Kyupa Lhündrub, dem ersten Verbreiter, bis zur fünften Generation Ngawang Choyang haben diese Handwerker mit ihren Händen als Pinsel und dem Papier als Leinwand nicht nur die „Erinnerungen von Maizhokunggar“ bewahrt, sondern die tibetische Papierkunst auch zum Lebensunterhalt der Familien und kulturellen Identitätsstifter gemacht.

Quelle: Xzxw.com

(Redakteur: Daniel Yang)