Am 30. Juni 2025 wurde die „Jahreszeiten-Dorfmusik“-Demonstrationsveranstaltung und das 22. „Hua’er-Lieder“-Festival der fünf nordwestlichen Provinzen Chinas im Kreis Jainca des Autonomen Bezirks Huangnan der Tibeter in der Provinz Qinghai eröffnet. Bei der Eröffnungsfeier traten fast 20 „Hua’er-Lieder“-Künstler aus Qinghai, Shaanxi, Gansu, Ningxia und Xinjiang gemeinsam auf. Mit dem Qinghaier „Hehuang-Hua’er-Lieder“ als Hauptthema zeigten sie durch Soli, Duette, Chöre und tanzbegleitete Gesänge die ursprüngliche Magie dieses immateriellen Kulturerbes und boten den Zuschauern ein Kunstfestival multikultureller Integration.
Im Jahr 2006 wurde die Volksmusik „Hua’er“ vom Staatsrat der Volksrepublik China in die erste Liste des nationalen immateriellen Kulturerbes aufgenommen. 2009 nahm die UNESCO „Hua’er“ in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit auf. Diese in Nordwestchina verbreitete Volksmusik wird gemeinsam von u.a. Han, Tibetern, Hui, Tu, Salar, Mongolen, Bonan und Dongxiang praktiziert. Jährlich am 6. Tag des 6. Mondmonats versammeln sich die Menschen, um durch Gesang Freundschaft zu pflegen und diese in der ländlichen Heimat entstandene darstellende Kunst zu zelebrieren – ein lebendiges Zeugnis des multikulturellen Austauschs und der Integration. Mit schlichten Texten und klangvollen Melodien entfaltet das bescheidene „Hua’er“ heute eine kraftvolle Wirkung: Es überbrückt Jahrhunderte, bewahrt das kulturelle Erbe und erstrahlt auf der Weltbühne.
Die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Motto „Bergquellen – Schönstes Qinghai: ‚Hua’er‘ erfüllt das Hehuang-Tal“. Vom 30. Juni bis Mitte August wird in der Provinz Qinghai nach dem „1+3+8“-Modell ein hochwertiges Kulturprogramm geboten: ein Hauptveranstaltungsort, drei Sonderveranstaltungen und acht Nebenveranstaltungsorte, die der gesamten Provinz und den angrenzenden Regionen ein audiovisuelles Fest bereiten. Traditionelles immaterielles Kulturerbe wird durch neue Szenarien, Erlebnisse und innovative Zugänge revitalisiert, wodurch die klassische Kunst moderne Vitalität gewinnt.
Von den Feldern auf die Weltbühne, vom alten Volkslied zum zeitgenössischen Klang – „Hua’er“ baut mit seinem Charme Brücken der emotionalen Verbundenheit zwischen den Volksgruppen. In den melodiösen Weisen des Hehuang-Tals malen die Völker gemeinsam ein neues Bild der Einheit und des Fortschritts, damit die kulturelle „Blume“ auf dem Hochland ewig gedeihen möge.