Neulich wurde in der Großgemeinde Gadong, einem Ort im Kreis Dabba des Autonomen Bezirks Garzê der Tibeter in der Provinz Sichuan (auf 3.750 Metern Höhe), das Schutz- und Nutzungsprojekt für die Piluo-Stätte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 240 Millionen Yuan offiziell gestartet.
Die Piluo-Stätte befindet sich im Kreis Dabba und ist eine große paläolithische Freilandfundstätte, die auf dem West-Sichuan-Plateau entdeckt wurde. Hier wurden die bisher weltweit höchstgelegenen, morphologisch typischsten, kunstvollsten, technisch ausgereiftesten und am vollständigsten erhaltenen Acheuléen-Überreste Ostasiens ausgegraben. Diese Funde liefern entscheidende Beweise für die Erforschung der frühen menschlichen Besiedlung extremer Hochgebirgsregionen. Die Piluo-Stätte wurde 2021 zu einer der „Zehn bedeutendsten archäologischen Neuentdeckungen Chinas“ gewählt und im März 2024 in das nationalen Projektreservoir für den Schutz, die Bewahrung und Nutzung von Kulturerbe aufgenommen.
Laut Angaben umfasst das Projekt eine Gesamtbaufläche von 13.581 Quadratmetern. Geplant sind Ausstellungsräume, Forschungs- und Lehrbereiche sowie Einrichtungen für Besucherdienstleistungen. Zudem werden begleitende Infrastrukturen wie Wege, Parkplätze, Grünflächen, Landschaftsgestaltung und Außenleitungen errichtet. Das Projekt soll bis Dezember 2027 fertiggestellt werden und wird dann die Arbeitsbedingungen für archäologische Forschungen verbessern, die Umgebung der Stätte schützen, das kulturelle Erbe langfristig bewahren sowie ein sicheres und ansprechendes Besuchererlebnis gewährleisten.
(Redakteur: Yifei Sui)