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Süßtee und Kaffee in der Altstadt von Lhasa

20-12-2024 11:34
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Während die Wintersonnenwende naht, scheint in Lhasa die Sonne. Gegen 16.00 Uhr ist das Süßteehaus Guangming Gangqiong in der alten Stadt Barkhor bis auf den letzten Platz gefüllt.

Der Süßtee wird in der Regel durch Aufkochen von Teeblättern, Zucker und Milch zubereitet. Jedes Süßteehaus hat einen etwas anderen Teegeschmack, entweder stärker oder süßer, aber alle haben ihre eigenen treuen „Fans“. Der Süßtee ist ein unverzichtbares Getränk für die Bewohner von Xizang, und es heißt, wer Süßtee trinkt, lernt Xizang kennen.

Das Süßteehaus Guangming Gangqiong, das seit 1977 in Betrieb ist, gehört zu den frühesten Süßteehäusern in Lhasa. Es umfasst eine Fläche von etwa 500 Quadratmetern und ist meist gut besucht. Der Geschäftsführer Rigzin sagt: „Es gibt viele Menschen, die jeden Sommer nach Xizang reisen. Morgens muss man sich anstellen, um Tee zu trinken.“

Li, die auf einer Selbstfahrertour von Guangdong nach Xizang gekommen ist, sitzt allein in einer Ecke des Süßteehauses. Sie sagt: „In Guangdong war es stressig und hektisch, aber das Leben in Lhasa ist entspannt und spontan, und ich liebe die Atmosphäre hier.“

Im Gegensatz zum geschäftigen Treiben im Süßteehaus verleihen das Dekor der Höhlenfresken und die Musik im Café Meiqia neben Lhasas berühmter Touristenattraktion, dem Jokhang-Tempel, dem Laden ein schlichtes und elegantes Aussehen.

Garma Yeshe aus Ngari in Xizang ist ein regelmäßiger Kunde des Cafés. Der junge Mann aus einer abgelegenen Gegend in West-Xizang sagt: „Ich komme zwei- oder dreimal pro Woche ins Café, um ein Buch zu lesen oder mit Freunden zu plaudern. Jetzt gibt es in Ngari auch Cafés. Ich bin mit Süßtee und Buttertee aufgewachsen, und jetzt liebe ich auch Kaffee.“ Heute ist das Café ein Symbol für ein neues, vielfältiges und innovatives Zeichen für das lokale Leben.

(Redakteur: Daniel Yang)