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Fossilien von Podocarpium zeigen auf, dass Tibet im Paläogen Biota-Austauschknotenpunkt der Flora nördlicher Halbkugel war

18-08-2022 10:30
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Der Reporter hat vom Garten der tropischen Flora Xishuangbanna der Chinesischen Akademie der Wissenschaften erfahren, dass eine Studie zu den Fossilien von Podocarpium der paläoökologischen Forschungsgrubbe des Gartens aufgezeigt hat, dass Tibet im Paläogen ein Biota-Austauschknotenpunk der Flora der nördlichen Halbkugel im Paläogen war.

Es heißt, die Gattung Podocarpium sei eine ausgestorbene Gattung und sie habe in Eurasien reichlich Fossilien-Relikte. Am frühesten lassen sie sich auf das Eozän zurückdatieren. Jedoch mangelt es manchen Schlüsselgebieten (wie dem Hochland von Tibet) an Fossilien, so dass die Erkenntnisse über die Diversität und den biografischen Wandelprozess der Arten der Gattung bei weitem nicht ausreichend sind.

Der Leiter der paläoökologischen Forschungsgruppe beschäftigt sich seit einer langen Zeit im Zentralgebiet des Hochlands von Tibet mit der paläobotanischen Forschung. In den letzten Jahren hat er im Niubao-Fm des Eozäns im Lunpola-Becken eine neue Flora, also die Flora Xiongmei entdeckt. Durch die Erforschung der dort entdeckten Fossilien der Bohnenschoten und die Analyse der Form sowie der geometrischen Daten haben sie eine neue Art, und zwar Podocarpium tibeticum W.-C. Li, J. Huang et T. Su sp. nov festgestellt. Sie unterscheidet sich von den früher schon veröffentlichten Fossilien der Gattung Podocarpium vor allem darin, dass die beiden Seiten der Schoten asymmetrisch sind, die Schoten die Form eines Adlerschnabels haben und sich die Basis der Früchte offensichtlich neigt.

Die Fossilien dieser neuen Art sind die bis dato auf dem Hochland von Tibet entdeckten, frühesten Fossilien dieser Gattung. Dieses Ergebnis zeigt, dass diese Gattung im späten Eozän schon im Zentralgebiet des Hochlands von Tibet existierte. Durch die Fossilien-Beweise und die umfassende Analyse der Modelle sowie der Simulation hat man festgestellt, dass die Gattung den Ursprung in Ostasien hatte und sich bis zur späten Phase des Eozäns schon zum zentralen Tal in Tibet verbreitet hat. Danach hat sie entlang der Inselkette des Neotethys gen Westen über Routen niedriger Breitengrade Europa erreicht; das Verbreitungsmodell hängt in der geologischen Zeitskala eng mit der Geschichte des globalen Klimawandels zusammen. Diese Entdeckung untermauert zusätzlich, dass das Zentralgebiet des Hochlands von Tibet ein wichtiger Austauschknotenpunkt der Flora im Paläogen der Erde sei.