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Zwölf tibetische Mönche bekommen den akademischen Grad Geshe Lharampa

29-04-2019 08:54
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Am Vormittag des 26. April fand die buddhistische Debatte für den akademischen Grad Geshe Lharampa der Studien-Mönche des tibetischen Buddhismus und die Verleihung des Grades 2019 des Autonomen Gebiets Tibet im Jokhang-Tempel in der tibetischen Stadt Lhasa statt.

Vor Ort gab es insgesamt 30 Jury-Mitglieder sowie 170 die Prüfung begleitende Mönche und Gläubige aus den Klöstern Sera, Drepung, Ganden, Jokhang und Radoi.

Um 9 Uhr begann die buddhistische Debatte, deren Vorsitz die Kommission der Prüfung und Bewertung für den akademischen Grad Geshe Lharampa der Studien-Mönche des tibetischen Buddhismus führte. Unter der Aufsicht der Kommission beantworteten die zwölf teilnehmenden Mönche abwechselnd die von den begleitenden Mönchen gestellten Fragen.

Bei der Prüfung debattierten die teilnehmenden Mönche und die begleitenden Mönche durch heftigen Wortwechsel. Die beiden Seiten zitierten die Klassiker, standen in scharfem Gegensatz zueinander, und stellten sich mal humorvoll und mal ernst dar. Die Leiter der Regierung des Autonomen Gebiets Tibet schenkten den Studien-Mönche, die im Jahr 2019 den akademischen Grad Geshe Lharampa erhielten, bunten Satin, Nüsse, Kesa und Geldgeschenke, um ihnen zu gratulieren.

Geshe bedeutet in der tibetischen Sprache „gute Kenntnisse“. Geshe Lharampa ist der höchste akademische Grad dafür, dass die Mönche der Gelug-Schule des tibetischen Buddhismus den exoterischen Lehren studieren. Die Vorprüfungen finden jedes Jahr in den Klöstern Sera, Drepung und Ganden in Lhasa im Wechsel statt. Um den akademischen Grad zu erhalten, müssen die Mönche die strengen Vorprüfungen und die buddhistische Debatte im Jokhang bestehen.

(Redakteur: Daniel Yang)