Erlassen des Systems der Losziehung aus der Goldenen Urne
Kaiser Qianlong hat bezüglich der Nachteile der Verschmelzung der Rinpoche-Reinkarnation und der Verwandten der mächtigen Familien sowie des Gebets der Gottesbeschwörung harte Strafen über Shamaerba, der mit ausländischen Mächten kollaboriert hatte, Zhongba Hutuktu, der Fahnenflucht begangen hat, den Jizhong-Lama, Anführer der Lamas der Gottesbeschwörung, usw. verhängt.
Kaiser Qianlong hat verordnet, Regeln zur Nachbereitung zu erarbeiten. Diese umfassen insgesamt 29 Klauseln und heißen deswegen auch „Die kaiserlich festgelegten 29 Klauseln zur Nachbereitung in Tibet“. Diese Regeln wurden zu einem grundlegenden Dokument zur Regulierung der Tibet-Angelegenheiten durch die Regierung der Qing-Dynastie. Gleichzeitig waren sie die Prinzipien, die die lokale Regierung Tibets bei politischen Angelegenheiten unbedingt einhalten musste.
Die erste Klausel der Regeln behandelt die Einführung des Systems der Losziehung aus der Goldenen Urne zur Bestimmung des Seelenkindes der Rinpoche-Reinkarnation. Diese besagt: „Hinsichtlich der Suche nach dem Seelenkind des Rinpoche und des Hutuktu wird nach den Traditionen der Tibeter bei den vier buddhistischen Wächtern orakelt. Dabei sind Nachteile unvermeidbar. Zur Förderung der Prosperität der Gelug-Schule hat der Kaiser extra eine Goldene Urne als Belohnung verliehen. Wenn in Zukunft nach dem Seelenkind gesucht wird, werden die vier buddhistischen Wächter eingeladen. Dann werden die Namen und die Geburtsdaten der Seelenkinder auf Mandschurisch, Chinesisch und Tibetisch auf die Lose geschrieben und diese werden in die Urne hineingelegt. Ein verdienstvoller Rinpoche wird auserwählt und er rezitiert für sieben Tage Sutren. Danach bestimmen die Hutuktus und der Amban vor der Statue des Siddhartha Gautama das Seelenkind.“ Des Weiteren wurden die vier Personen, also La, Mu, Chui und Zhong, aufgefordert, sorgfältig Kulte zur Gottesbeschwörung durchzuführen. Sie dürfen keine Unregelmäßigkeiten begehen.“ Daran kann man sehen, wie sehr die Reinkarnation des Rinpoche Kaiser Qianlong am Herzen lag.
Die Losziehung aus der Goldenen Urne ist nicht nur eine Maßnahme zur Beseitigung der Nachteile des Systems der Rinpoche-Reinkarnation und der Förderung des Systems, sondern auch eine wichtige Strategie zur Tibet-Verwaltung durch die Zentralregierung der Qing-Dynastie. Ab dann musste für die Reinkarnation wichtiger Rinpoches, wie des Dalai Lama, des Penchen Lama etc., eine Suche durchgeführt werden. Durch die Festlegung der Losziehung aus der Goldenen Urne wurde das Ergebnis der Zentralregierung eingereicht. Dies wurde zu einer festen Regel. Die Entstehung dieses Systems ist nicht nur der Bedarf der Entwicklung des tibetischen Buddhismus, sondern auch ein Anzeichen der Wahrung der Souveränität in Tibet durch die Zentralregierung.
(Redakteur: Daniel Yang)